BOSCH-Betriebsrat und Klimaaktivist:innen veröffentlichen gemeinsame Petition und kündigen Demo an

Bisher haben sie Einspritzventile für Diesel-Autos gefertigt, jetzt
fordern sie die Umstellung der Produktion auf klimafreundliche Produkte:
Mit einer Kundgebung haben heute die Beschäftigten des BOSCH-Werkes in
München Berg am Laim gemeinsam mit verschiedenen Klimagruppen klar
gemacht, dass sie bereit sind, um das Werk zu kämpfen. Und zwar:
Gemeinsam. Sie fordern eine Umstellung der Produktion auf
klimafreundliche und gesellschaftlich nützliche Produkte.

Mit einem symbolischen Handschlag zwischen dem Betriebsratsvorsitzenden
Giuseppe Ciccone und der Klimaaktivistin Mia wurde das Bündnis
besiegelt.

„Wir senden BOSCH die klare Botschaft: Wenn sie das Werk schließen,
statt unseren Forderung nachzukommen, bekommen sie es mit der
Klimabewegung zu tun“, sagte die 16-jährige Klimaaktivistin Mia.

Trotz Urlaubszeit hat bereits mehr als die Hälfte der Beschäftigten des
Werkes eine Petition unterzeichnet, in der sie den Erhalt ihres Werkes
und die Umstellung auf klimafreundliche Produkte fordern.

Verschiedenste Münchner Klimagruppen haben ergänzend dazu eine Erklärung
veröffentlicht, in der sie ankündigen, den Kampf der Belegschaft auf
jeder Ebene laut und nachdrücklich zu unterstützen. Zu den Unterstützern
gehören Fridays For Future, Extinction Rebellion, Parents 4 Future, Students For Future und das
Antikapitalistische Klimatreffen.

Es ist der erste Zusammenschluss zwischen Klimaaktivist:innen und
Industriearbeiter:innen bisher.

Am Freitag nächster Woche werden die Beschäftigten und die
Klimaaktivist:innen eine gemeinsame Demonstration durchführen, um ihre
Forderungen an die Öffentlichkeit zu tragen. Die Demonstration wird um
17Uhr vor dem Münchner DGB-Haus beginnen.

Die Fotos stehen zu Ihrer freien Verfügung. Bitte geben Sie Aaron
Karasek als Fotografen an.